Bönen. Um bei der Lösung des Problems weiterzukommen hat sich der Verein an die Forschungskoordinatorin der Uni Dortmund gewandt. Die Kontaktaufnahme mit Dr.-Ing. Alexandra Hill und Dr.-Ing. Christian Lindner sowie den Studenten Alexander Bergmeier und Marcel Schonlau führte dann letztlich zu ersten wissenschaftlichen Arbeiten, die die Aufstellung von Defibrillatoren aus raumplanerischer Sicht und damit Kriterien der Erreichbarkeit am Beispiel Bönen untersucht. Mehr als 80 Kriterien und Szenarien wie z.B. rechtzeitige fußläufige Erreichbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Einteilung des Gemeindegebietes in Risikozonen werden in einem mathematischen Modell von Bergmeier und Schonlau berücksichtigt. Ein Computer berechnet aus diesen Angaben eine Standortliste.
Im Ergebnis werden öffentliche rund um die Uhr zugängliche Defibrillatoren mit mobilen Geräten auf einsatzbereiten Fahrzeugen der Rettungsdienste vorgeschlagen. Um eine Risikoabdeckung von 90% im 19.000 Einwohner zählenden Bönen möglichst kostengünstig zu garantieren, müssten demnach zusätzlich zum vorhandenen Angebot 9 an festen Standorten und 3 mobile AEDs auf den Rettungsfahrzeugen angebracht werden