Definetz möchte etwas verändern

Dass Defibrillatoren Menschenleben retten können steht völlig außer Frage. Allerdings gibt es sicher noch zuwenig dieser Geräte an den richtigen Orten und die Geräte sind dann oft noch schlecht dokumentiert.

Definetz e.V. möchte daran etwas ändern. Der am 6.4.2011 gegründete und als gemeinnützig anerkannte unabhängige Verein hat drei satzungsgemäße Aufgaben.


Dokumentation
Planung
Öffentlichkeitsarbeit

Dokumentation

Erstellung eines Defi-Katasters

Ein Defibrillator, dessen Standort niemand kennt, ist so gut wie kein Defibrillator. Im Ernstfall wird niemand das Gerät erreichen können. Wichtigste Voraussetzung um überhaupt Erste Hilfe mit einem Defibrillator zu leisten, ist somit ein genaues Verzeichnis der Standorte. Definetz eV betreibt seit seiner Gründung vor das inzwischen größte bundesweit einheitliche Defi-Kataster. Mit inzwischen knapp 80.000 erfassten Standorten ist es das umfangreichste seiner Art in Deutschland, das zahlreiche Alleinstellungsmerkmale aufweist. Als einziges Kataster seiner Art verfügt es beispielsweise über die Möglichkeit Defibrillatoren, soweit sie die technischen Voraussetzungen bieten, in Echtzeit als verfügbar oder nicht verfügbar anzuzeigen. Darüber hinaus können mobile Systeme wie beispielsweise mit von definetz eV gemeinsam mit der Firma DCM entwickelte System MODEST in Echtzeit angezeigt werden. Einsatzwagen, First Responder und andere Fahrzeuge sind so in Sekundenschnelle auf ihre Einsatzfähigkeit hin zu erkennen. Darüber hinaus stellt der Verein die Daten u.a. Leitstellen, Kommunen oder Hilfsorganisationen zur Verfügung.

Planung

Planung von Defibrillatorstandorten

Defibrillatoren, insbesondere wenn sie öffentlich zugänglich sein sollen und in beheizten Außenkästen untergebracht werden, sind nicht preiswert. Umso wichtiger ist es die Geräte optimal zu platzieren. Gemeinsam mit verschiedenen Hochschulen hat der Verein Methoden entwickelt um in einer Kommune oder einem Freizeitpark oder vergleichbaren Einrichtungen Defibrillatoren so zu verteilen, das möglichst alle Menschen in der Umgebung einen Defi in kürzester Zeit erreichen können.

Gemeinsam mit dem Institut für Raumplanung an der Universität Dortmund (IRPUD) hat der Verein wissenschaftliche Kriterien und Instrumente für die am tatsächlichen Bedarf orientierte Standortplanung erstellt. Die Umsetzung erfolgt bereits in mehreren Städten.

Alexander Bergmeier, Friedrich Nölle und Marcel Schonlau stellen das Projekt Herzsicheres Bönen vor. Foto (c) Westerhoff

Öffentlichkeitsarbeit

Wer’s nicht weiß, kann nicht helfen!

Immer noch die wenigsten Menschen wissen, wie leicht es ist ein Menschenleben zu retten. Es bedarf nur weniger Handgriffe und der Anwendung eines Defibrillators. Beides ist sehr einfach zu erlernen und die Befürchtungen etwas falsch zu machen sind völlig überflüssig. Das einzige was man im Fall des plötzlichen Herztodes falsch machen kann ist nichts zu tun. Aus diesem Grunde ist der dritte Themenkreis in dem wir uns engagieren der Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Es geht darum nicht nur Gutes zu tun sondern auch darüber zu reden und andere Menschen zu ermutigen zu handeln und sich nicht abzuwenden. Ein Beispiel für dieses Engagement ist die Website [www.surviving.sca], die eindrücklich erläutert wie einfach und segensreich Frühdefibrillation ist.

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