Joscho Stephan weiß: Defis retten Leben

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“Das schöne an der Arbeit für Definetz ist, dass man immer Menschen trifft, die sich mit uns für unser Thema engagieren. Und manchmal sind es Menschen, die in ihrer Profession einmalig sind”, sagt der Definetz Vorsitzende Friedrich Nölle, und er meint den Ausnahmegitarristen Joscho Stephan. Vor einigen Wochen hat sich die beiden bei einem Konzert im westfälischen Schwerte kennengelernt. Bei einem kurzen Gespräch begeisterte sich der Musiker für die Ideen und das Engagement des Vereins. “Gerne unterstütze ich den Gedanken, dass mehr Menschen um das Thema wissen und helfen können, wenn es darauf ankommt. Denn dann kann man Leben retten, selbst wenn es aussichtslos erscheint!”, begründet der geborene Mönchengladbacher seine Unterstützung.

Joscho Stephan wurde 1979 geboren und stammt aus einer musikalischen Familie. Schon früh begann er, Gitarre zu spielen, und wurde von seinem Vater, dem Jazz-Gitarristen Günter Stephan, unterrichtet. Als Jugendlicher entdeckte er eher zufällig die Musik des legendären Gypsy-Jazzgitarristen Django Reinhardt und eignete sich dessen Stilistik als Grundlage für das eigene Solospiel autodidaktisch an. Mit zunehmendem Alter begann er seine eigene Interpretation dieser Musik zu entwickeln.

Joscho hat zahlreiche Auszeichnungen für sein Spiel gewonnen und hat bereits mit vielen der führenden Namen in der internationalen Gypsy-Jazz-Community zusammengearbeitet. Stephan trat bisher bei vielen namhaften Jazzfestivals sowie als Gastmusiker oder Partner an der Seite von Musikern wie Paquito D’Rivera, James Carter, Charlie Mariano, Grady Tate, Biréli Lagrène, Stochelo Rosenberg und Tommy Emmanuel auf. Seine Tourneen führten ihn auf zahlreiche Festivals und in die Clubs der Welt.

Joscho Stephan, einer der weltbesten Gypsy-Gitarristen unterstützt Definetz. Foto (c) FdF

Joschos Spielstil zeichnet sich durch seine unglaubliche technische Beherrschung, flüssige Phrasierung und Fähigkeit aus, ein reiches und komplexes musikalisches Gewebe zu schaffen. Er gilt als einer der führenden Köpfe der zeitgenössischen Gypsy-Jazz-Szene. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf Interpretation der klassischen Vorbilder der Szene sondern entwickelt auch musikalische Meisterstücke aus zahlreichen anderen aktuellen und klassischen Motiven. Mit ausufernder Fantasie, ungeheurem Einfallsreichtum bearbeitet er sowohl klassische als auch Popmusiktitel für seine Art der so extrem mitreißenden Musik, die ihre Wurzeln in der kulturellen Welt der Sinti und Roma hat.

“Ich finde es wichtig, dass Menschen sich für das Thema Frühdefibrillation engagieren, erst recht wenn Sie prominent und Vorbilder sind wie Joscho. Das macht es anderen Menschen leichter, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen”, freut sich Friedrich Nölle für die Gemeinschaft der Definetzler.

Einige Beispiele für das Wirken von Joscho Stephan.

Der Duke Ellington Klassiker: “It Don’t mean a thing, if it ain’t got that swing”.”
Hey Joe. Den Welthit der Pop Ikone Jimi Hendrix, würde man vielleicht nicht im Repertoire eines Gypsy-Trios vermuten.
Und selbstverständlich im Repertoire sidn die Django Reinhard-Klassiker wie der “Minor Swing”.

Mehr Musik von Joscho Stephan gibt es hier.