Frankreich, du hast es besser?

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Eindrücke von Reisen.

Der Vorsitzende Friedrich Nölle
berichtet über die Eindrücke
verschiedener Reisen nach Frankreich:
,,Hier sind Defis viel präsenter!”

Sicher, es sind Eindrücke und es ist keine wissenschaftliche Untersuchung. Dennoch fällt bei Reisen in unser Nachbarland auf, dass Defibrillatoren hier wesentlich sichtbarer in der Öffentlichkeit sind als beispielsweise in Deutschland. Auch anderenorts, wie beispielsweise in den Niederlande oder in den skandinavischen Ländern fallen öffentlich erreichbare Defibrillatoren viel stärker ins Auge als in Deutschland. In Frankreich jedoch ist die Präsenz an vielen Orten nicht übersehbar.

Woran liegt es, dass ungezählte Apotheken, Kirchen, Spielbanken oder öffentliche Gebäude nicht nur Defibrillatoren besitzen, sondern sie auch leicht erreichbar im Außenbereich anbringen. Argumente, wie “hier werden sie ja doch nur zerstört oder geklaut” scheinen in unserem Nachbarland seltener ausgesprochen zu werden. Tatsächlich lassen sich in Deutschland derartige Fälle, anders als in Frankreich, diese Schäden sogar versichern. Ein Grund ist sicher, dass die Anzahl der Defis gemessen an der Zahl der Einwohner, viel dichter ist als hierzulande. Auch scheint das Wissen und die Kenntnis um den Nutzen der elektronischen Lebensretter dort wesentlich verbreiteter zu sein.

Sicher, es sind nur Eindrücke verschiedener Reisen und ebenso sicher ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch in Frankreich fehlen vielerorts Hinweise auf das Vorhandensein von Defibrillatoren, aber dafür finde ich dann hier viel eher Hinweisschilder, die den Weg zum nächsten Defi ausweisen, eine Beschilderung, die in Deutschland eher die Ausnahme ist. In den Städten ist die Situation spürbar aber nicht viel besser besser als in Deutschland, aber die Geräte sind halt sichtbarer!

Sicher, es sind nur Eindrücke, aber es wird schon etwas dran sein, wenn ich bei jeder Reise nach Frankreich wieder staunend vor der Tatsache stehe: Ach, hier hängt ja auch ein Defibrillator!

Friedrich Nölle

Sainte Catherine in Honfleur wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts ganz aus Holz erbaut und mit bemalten Glasfenstern und weiteren Kunstwerken ausgestattet. Natürlich gibt es hier auch einen Defibrillator.