Defikopter – die zweite Generation

Veröffentlicht in: Defikopter, Nachrichten | 0
Frischer Wind kommt in die Entwicklung des Defikopters. “Es ist Zeit für ein neues Trägersystem , denn die technische Entwiocklung macht ja nicht halt”, sagt Friedrich Nölle und stellt gemeinsam mit CEO Marius Schröder von der Bielefelder Third Element Aviation GmbH einen neuen Kopter als Trägersystem vor. Foto (c) pr

Frischer Wind kommt in die Entwicklung des Defikopters. “Es ist Zeit für ein neues Trägersystem , denn die technische Entwicklung macht ja nicht halt”, sagt Friedrich Nölle und stellt gemeinsam mit CEO Marius Schröder von der Bielefelder  Third Element Aviation GmbH den neuen Kopter vor. 

Bielefeld. Es ist nicht einfach eine Idee in die Tat umzusetzen. Das musste auch der Definetz-Vorsitzende Friedrich Nölle, erkennen, dem der weltweite Einsatz von unbemannten Drohnen für die Rettung beim Plötzlichen Herztod vorschwebt. Bereits vor vier Jahren wurde das erste Entwicklungsmodell im Rahmen einer weltweit beachteten Pressekonferenz im westfälischen Halle vorgestellt. Jahre der gemeinsamen Entwicklung u.a. mit zahlreichen europäischen Universitäten, mit Luft- und Raumfahrtorganisationen, Juristen und natürlich Rettungseinrichtungen und Hilfsorganisationen folgten. Allein die Marktreife scheiterte in erster Linie an den luftrechtlichen Hürden.

Jetzt scheinen aber die Schranken nach und nach zu fallen und so hofft Nölle, dass noch im nächsten Frühjahr nach den Praxistests in Schweden auch in Deutschland anhand von weitere historischen Fällen eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden kann. Danach sollen erste autonome Flüge in einem begrenzten Areal im Rahmen einer mindestens einjährigen Testphase stattfinden um die Marktreife des Systems darzustellen und die Sicherheit der Einsätze zu dokumentieren. Dieb Tests werden aller Vorasussicht nach in NRW stattfinden. Die Gespräche mit den beteiligten Kommunen und Organisationen sind inzwischen in einem fortgeschrittenen Stadium. 

Das neue Trägersystem wird wie sein Vorgänger in Ostwestfalen entwickelt. Marius Schröder legt wert auf bessere technische Werte, vor allem in Bezug auf Geschwindigkeit, Reichweite und Nutzlast. Das und höchste Betriebssicherheit sind die Vorgaben für seine Entwickler. Ausgestattet wird das spätere System mit zahlreichen technischen Finessen zur Kollisionserkennung, Bodenradar, Bildübertragung und Fernsteuerung bzw. -überwachung. Das Abwurfsystem für den Defibrillator wird komplett überarbeitet und ermöglicht ein Absetzen mit dem Fallschirm ebenso wie den einfachen Abwurf, was bei hoher Winddrift das Verfahren der Wahl darstellt. 

“Im stillen Kämmerlein und ohne es laut auszusprechen”, so Friedrich Nölle “hoffen wir alle, dass im Laufe des Jahres 2019 eine allgemeine Betriebserlaubnis für das Gerät erteilt wird und mit dem Ausbau der Infrastruktur in Deutschland begonnen werden kann.”