Wien. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern aus den 19 Mitgliedsländern beim jährlichen Meeting des ESQH im Juli in Wien. Das Projekt Defikataster des gemeinnützigen deutschen Vereins definetz e.V. soll zukünftig in Zusammenarbeit mit dem Wiener Büro der Gesellschaft durchgeführt werden. Die European Society for Quality in Healthcare berät u.a. die EU-Kommission und verschiedene Landesregierungen in Fragen der Qualitätssicherung in Gesundheitsfragen. Roland Schlesinger, Direktor der im diesem Zusammenhang federführenden österreichischen Sektion, sieht in dem “interessanten Ansatz ein zukunftsweisendes Konzept, das natürlich weiterer Entwicklungen und auch der Evaluierung bedarf.”
Friedrich Nölle, Projektleiter bei definetz e.V. freut sich über die Anerkennung und schätzt “die jetzt erweiterten Möglichkeiten auf Europäischer Ebene. Das wird unserer Arbeit erheblichen Aufwind geben.”
Nationale Datenbanken mit Angaben zu Defibrillatorstandorten gibt es bereits in einigen europäischen Ländern. Den deutschen Ansatz zeichnet insbesondere die Flexibilität für zukünftige Erweiterungen aus. So wird es beispielsweise bald möglich sein, den Zustand von Geräten aller Hersteller direkt in die Datenbank einzupflegen. Wird ein Gerät aus der Halterung genommen, ganz gleich ob zur Wartung oder im Einsatz, dann kann es automatisch aus der Kartendarstellung ausgeblendet werden.