Aktiv in Warstein: Stiftung Maria Hilf will mehr Defis für die Stadt

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Mit einem Defibrillator präsentieren sich die Projektpartner im Rathaus: v.l.: Alexa Senger, Jürgen Schelte (Stiftung Maria Hilf), Bürgermeister Dr. Thomas Schöne, Friedrich Nölle /DefiNetz.e.V.), Detlev Winkler (DRK Warstein), Astrid Lepa (Malteser Warstein), Frank Günther (Kreis Soest, Rettungsleitstelle), Peter Krämer (Stiftung Maria Hilf)
Mit einem Defibrillator präsentieren sich die Projektpartner im Rathaus: v.l.: Alexa Senger, Jürgen Schelte (Stiftung Maria Hilf), Bürgermeister Dr. Thomas Schöne, Friedrich Nölle /DefiNetz.e.V.), Detlev Winkler (DRK Warstein), Astrid Lepa (Malteser Warstein), Frank Günther (Kreis Soest, Rettungsleitstelle), Peter Krämer (Stiftung Maria Hilf)

Warstein. Jeder Mensch verliert im Laufe seines Lebens Verwandte oder enge Freunde durch den “Plötzlichen Herztod”. Die meisten der Betroffenen könnten gerettet werden, gäbe es flächendeckend zugängliche Standorte für Defibrillatoren und informationstechnische Voraussetzungen, wie diese im Ernstfall schnell zu erreichen sind.

Vor diesem Hintergrund hatte die Vorsitzende der Stiftung „Maria Hilf“, Alexa Senger, zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Warstein, Dr. Thomas Schöne, zu einem Initiativtreffen in das Warsteiner Rathaus eingeladen.

Neben dem Vorstand der Stiftung folgten der Einladung Vertreter des DRK, der Malteser sowie der Rettungsleitstelle des Kreises Soest.

Herr Nölle, Vorsitzender des gemeinnützigen Definetz e.V. referierte einführend zu dem Thema. Er zeigte am Beispiel der überregionalen Vereinsaktivitäten auf, wie wichtig eine gute und flächendeckende Vernetzung der Region mit Defibrillatoren ist und wie oft dadurch Menschenleben gerettet werden kann. Herr Günther von der Rettungsleitstelle des Kreises Soest betonte, wie wichtig es sei, dass der Rettungsdienst, aber auch Privatpersonen bei einem Einsatz ad hoc auf bestehende Defis zurückgreifen könnten.

Im Rahmen des Treffens brachte man gemeinsam das Projekt „Herzsicheres Warstein“ auf den Weg und einigte sich auf eine enge Zusammenarbeit. „In einem ersten Schritt soll es Ziel sein, alle bereits vorhandenen Defibrillatoren im Stadtgebiet Warstein mit ihren aktuellen Standorten ausfindig zu machen und mit Angaben über die Erreichbarkeit auf der Internetplattform www.defi-netz.info zu verzeichnen“, erläuterte Alexa Senger. Bürgermeister Dr. Schöne sagte die Unterstützung durch die Stadt Warstein zu: „Eine Verlinkung der Karte unter www.warstein.de nehmen wir gerne vor. Auch können wir bei der Pressearbeit unterstützen.“

Die kostenlose regionale Defi App „Defikataster“ kann sich jeder auf sein Smartphone einrichten. „Über die App sind alle aktuell gemeldeten Standorte mobil abrufbar. Auch können über die App neue Defi-Standorte leicht gemeldet werden,“ erläuterte Herr Nölle von Definetz e.V.

Durch entsprechende Bewerbung sollen darüber hinaus Firmen und Behörden dazu angeregt werden, Defibrillatoren anzuschaffen und deren Standorte zu veröffentlichen. Auch sollen weitere öffentliche Standorte, wie bereits in Allagen geschehen, ausgewählt und dort Defis angebracht werden. „Schulungen zum Umgang mit den Defis werden die Projektpartner Malteser und das Krankenhaus Maria Hilf anbieten.

Die Koordination des Projektes übernimmt die Stiftung Maria Hilf. Ansprechpartnerin ist die Vorsitzende Alexa Senger.